Die Vollstreckbarkeit und gegebenenfalls die Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen ist ein traditioneller Bestandteil der meisten Veröffentlichungen über Zivilverfahren. Eine Diskussion über die Durchsetzbarkeit gerichtlicher Vergleiche fehlt jedoch in der Regel in solchen Veröffentlichungen. Ebenso andere Fachartikel und andere Schriften berücksichtigen dieses Thema nur ausnahmsweise. Dies gilt sowohl für inländische als auch für ausländische Quellen. Dies ist ein äußerst wichtiges Thema mit einer Reihe von Besonderheiten. Dieses Buch befasst sich insbesondere, aber nicht nur, mit der Einstufung des gerichtlichen Vergleichs, seinen Besonderheiten, der Durchsetzbarkeit und der Vollstreckung selbst sowohl im innerstaatlichen als auch im grenzüberschreitenden Kontext. Insbesondere die grenzüberschreitende Überschneidung dieses Instituts ist von großer Bedeutung. Jedes Land hat eine andere Sicht auf gerichtliche Vergleiche in seinem Verfahrensansatz. Beispielsweise die Frage, ob und wie das Gericht einen solchen Vergleich anschließend genehmigt, ist von Staat. Jan Šamlot (Author) befasst sich umfassend mit dieser Frage auch unter Berücksichtigung des EU-Rechts sowie der Anerkennung und Durchsetzung von gerichtlichen Vergleichen im Rahmen multilateraler und bilateraler internationaler Abkommen. Wesentliche Änderungen sind in der Tschechischen Republik auch im Zusammenhang mit der bevorstehenden Neukodifizierung des innerstaatlichen Zivilverfahrens zu erwarten, deren Absichten sich auch im Text dieser Abhandlung widerspiegeln.